Ernährung

Die Zeiten, in denen nur auf den Tisch kam, was gerade draußen auf dem Feld wuchs oder im Stall gezüchtet wurde, sind längst vorbei. Alle Lebensmittel sind heute aufgrund der Globalisierung nahezu rund ums Jahr verfügbar. Doch der Produktionsaufwand und der Transportkosten schädigen die Umwelt – jeder von uns verursacht durch die Wahl seiner Ernährungsprodukte statistisch fast zwei Tonnen Kohlendioxid-Ausstoß pro Jahr!

Äpfel aus Neuseeland, Rindersteak aus den USA, Spargel aus Peru: Dafür müssen nicht nur wir, sondern auch die Umwelt bezahlen. Die Wahl regionaler und saisonaler Produkte, die sogar von der Sylter Spitzengastronom nachhaltig forciert wird, ist die empfehlenswerte Alternative. Wer den Kreislauf der Natur in Deutschland beachtet und zum Beispiel auf Erdbeeren im November oder Blumenkohl im März verzichtet, tut der Umwelt Gutes – ebenso wie mit der Wahl regionaler Produkte: Ein Apfel aus Südamerika beispielsweise verursacht durch den langen Transportwege einen fünf Mal höheren Kohlendioxid-Ausstoß als ein Apfel aus heimischem Anbau.

Auch durch den Produktionsaufwand schädigen manche Lebensmittel die Umwelt mehr als andere. Die Produktion eines Kilos Rindfleisch etwa verursacht bis zu 14 Kilogramm Kohlendioxid. Bei der Erzeugung eines Kilos Gemüse werden dagegen nur 150 Gramm des Treibhausgases frei gesetzt. Bio-Produkte senken den Energieverbrauch noch einmal um bis zu 25 Prozent.

Weitere Informationen über heimisches Obst und Gemüse bietet der Saisonkalender Obst und Gemüse.