Wie wäre es mit einem bunteren Sylt – direkt vor der eigenen Haustür, egal wo Sie wohnen/Du wohnst?!?! Durch Gärtnern auf privaten und öffentlichen Flächen können wir mehr Grün bzw. Bunt in unsere Ortschaften bringen. Das fördert die Diversität, hilft Insekten Nahrung im städtischen Raum zu finden und wird nicht nur schön aussehen, sondern kann auch gut schmecken! Neben bunten Blumen eignen sich auch viele Gemüsesorten zum Anbau auf kleinem und größerem Raum.
Hierzu gibt es tolle Beispiele aus den sogenannten „Transition Towns“ in England (Urprung, mittlerweile auch hierzulande), von denen man sich viel abschauen kann. Es wäre ein echter Gewinn für Gäste & Sylter:innen!
Streng genommen bedeutet „Urban Gardening“ Gärtnern im städtischen Raum. Dieses kann sowohl auf privaten Flächen (Balkone, Gärten, Fensterbänke) als im öffentlichen Raum (z. B. Grünstreifen, Wiesen, Parks) erfolgen. Oft wird Urban Gardening selbst im öffentlichen Raum von Einzelpersonen betrieben. Teilweise stehen die Beete dann aber allen zur Ernte zur Verfügung. Einen Schritt weiter geht das Community Gardening: Hier findet sich eine Gruppe Menschen zusammen, um gemeinsam und gemeinschaftlich zu gärtnern. Alle gemeinsam übernehmen die Verantwortung für die Pflege der Pflanzen. So entsteht ein Treffpunkt für Menschen unterschiedlichen Alters, (sozialer) Herkunft, Religion,…. Gemeinsam engagieren sie sich in „ihrem“ Garten und übernehmen Verantwortung, schnacken, planen, gärtnern zusammen. Auch Gartenfeste, ein sommerliches Nachbarschaftsfrühstück mit Selbstgeerntetem und vieles mehr ist denkbar und möglich.
Ein weiteres Projekt, das in Richtung Community Gardening geht, ist eine Solidarische Landwirtschaft (Solawi). Hier wird von Profis auf einem Hof (ökologischer) Gemüseanbau (und ggfs. Obst-) betrieben. Jedes Mitglied der Solawi schließt eine einjährige Vereinbarung mit den Erzeuger:innen ab und erhält wöchentlich einen Ernteanteil an regionalem und saisonalem Gemüse. Bezahlt wird ein fester monatlicher Beitrag, der sich in der Höhe nach den finanziellen Möglichkeiten des jeweiligen Mitglieds richten kann. Dadurch werden die gesamten laufenden Kosten des Hofes finanziert. Die Menge des erhaltenen Gemüses variiert dabei je nach Jahreszeit und verfügbarer Ernte. So tragen nicht – wie gewöhnlich – nur die Erzeuger:innen das Risiko von Ernteausfällen und die Verantwortung für den Hof, sondern auch die Verbraucher:innen.
Anmerkung:
Dieser Beitrag wurde zunächst als Beispielbeitrag formuliert (die ersten 3 Sätze) und später um eingereichte Ideen ergänzt. Sie haben / Du hast weitere Anregungen zu dieser Projektidee? Dann sende(n Sie) sie an info@klimaschutzsylt.de. Alle weiteren Infos zur Einsendung von Beiträgen gibt es auf der Beitragsübersichtsseite. Herzlichen Dank für Ihre / Deine Idee(n)!