Energie sparen

Stromverbrauch

Wir stehen im Alltag ständig unter Strom – und verbrauchen auch noch zu viel davon. Ob das auf Sie ebenfalls zutrifft, können Sie mit einem Blick auf Ihre Stromabrechnung feststellen: Ein Verbrauch von 1000 Kilowattstunden (oder 1800 Kilowattstunden inklusive Warmwasserverbrauch) pro Person und Jahr ist akzeptabel. Sollte Ihr Verbrauch über diesen Werten liegen, empfiehlt es sich zu handeln. So kostet etwa die Stand-by-Funktion bei technischen (Unterhaltungs-)Geräten permanent unnötige Energie. Tipp: Bei der Energieversorgung Sylt können Sie ein Strommessgerät leihen und die einzelnen Geräte in Ihrem Haushalt überprüfen.

Heizen

Der Wärmeverbrauch in den eigenen vier Wänden basiert auf drei Komponenten: Dem Nutzerverhalten, der verwendeten Heizungstechnik sowie dem Zustand des Gebäudes. In allen drei Bereichen lässt sich Energie und damit bares Geld einsparen!

Nutzerverhalten: Senkt man die Raumtemperatur um nur ein Grad, bedeutet dies bereits eine Energieersparnis von sechs bis sieben Prozent. Wenn der Heizkörper gluckst oder nicht richtig warm wird, dann ist meist Luft im Wasserkreislaufsystem die Ursache. Auch ein verkalkter Thermostat-Ventilstift kann die Ursache dafür sein, wenn die Heizleistung nachlässt.

Heizungstechnik: Diese hat sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte stetig verbessert. Waren bis in die 1980-er Jahre hinein 15 bis 20 Liter Heizöl respektive Kubikmeter Erdgas pro Jahr und Quadratmeter beheizter Fläche Usus, hat sich der Verbrauch mittlerweile auf nur etwa 5 Liter respektive Kubikmeter reduziert. Neue Heizungssysteme mit hydraulischem Abgleich – eventuell in Kombination mit einer neuen Pumpe – beheizen alle Heizkörper im Haus gleichmäßig und sparen noch einmal bis zu zehn Prozent der Energiekosten. Besonders kostenfreundlich sind so genannte Passivhäuser mit Photovoltaik und Wärmepumpe.

Der Zustand des Hauses: Hier spielt die Wärmedämmung eine wichtige Rolle, auf die nachfolgend gesondert eingegangen wird.

Wärmedämmung

Wärmedämmung ist eine wichtige Komponente der Energieeinsparung. Sie sorgt dafür, dass die Wärme nicht buchstäblich durchs Fenster (oder das Dach) hinaus fliegt. Insbesondere bei Häusern, die bis etwa 1980 erbaut wurden, ist eine neue Wärmedämmung besonders effektiv. Damit Sie ein optimales Ergebnis erreichen, sollten Sie vor allem eines beachten: „Es bedarf eines Fahrplans, der die richtige Reihenfolge einer energetischen Sanierung vorgibt – dieser lässt sich zum Beispiel ideal bei einer Energiesparberatung ausarbeiten“, erläuterte Sylts ehemaliger Klimaschutzmanager Günter Thomas.

Denn wer mit der Sanierung am falschen Ende anfängt, gerät leicht vom Regen in die Traufe: „Neue Fenster in ungedämmtes Mauerwerk einzubauen, wäre ein Beispiel dafür. Daraus resultiert nicht nur eine weiterhin mangelhafte Wärmedämmung, sondern auch die Gefahr der Schimmelbildung“, unterstrich Günter Thomas. Auch dürfe die Wärmedämmung des Dachs keinesfalls hinterlüftet sein – „da werden in der Praxis leider immer noch Fehler gemacht“. Also: Erst informieren, dann handeln!